Bundesamt für Privatversicherungen BPV

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Eigenkapital (nach Gewinnverteilung)

Das Eigenkapital nach Gewinnverwendung enthält keine Bewertungsdifferenzen (stille Reserven) auf den Kapitalanlagen der beaufsichtigten Gesellschaften. Ebenfalls nicht berücksichtig ist allfälliges Fremdkapital mit Eigenkapitalcharakter (Hybridkapital) von einzelnen Gesellschaften, welches zur Verbesserung der Eigenkapitalbasis aufgenommen wurde. Es handelt sich somit um das ausgewiesene Eigenkapital reduziert um die im Jahr 2005 vorgenommenen Gewinnausschüttungen in Form von Dividenden oder Kapitalrückzahlungen. Wie im Jahr 2003 erhöhte sich das Eigenkapital nach Gewinnverwendung insgesamt für alle drei Hauptversicherungs-Sparten zusammen nochmals deutlich, nämlich um 4.9% von 38.8 Milliarden Franken Ende 2003 auf 40.7 Milliarden Franken per Ende 2004. Die ausgeschütteten Gewinne erhöhten sich ebenfalls, nämlich von 1.3 Milliarden Franken auf 1.5 Milliarden Franken oder um 13.1%.

Die beaufsichtigten Lebensversicherer verzeichneten das prozentual stärkste Wachstum. Das Eigenkapital erhöhte sich um 17.5% von 5'664 Millionen Franken auf 6'653 Millionen Franken. Die Zunahme wird im Wesentlichen von den zurückbehaltenen Gewinnen beeinflusst. Die Ausschüttungsquote erhöhte sich deutlich und beträgt im Jahr 2004 rund 17%. Wegen des starken Eigenkapitalzuwachses ist das in Prozent der verdienten Nettoprämien gerechnete Eigenkapital wie im Vorjahr nochmals deutlich auf nun 18% (Tabelle, Grafik) gestiegen. Die in den Jahren 2002 und 2003 eingeleiteten Umschichtungen im Anlageportefeuille und die zusätzlich vorgenommenen Absicherungsgeschäfte haben dazu geführt, dass die Jahresergebnisse weniger hohen Schwankungen unterworfen sind. Die Struktur des Anlageportefeuilles wurde im Berichtjahr beibehalten. So entfallen über 50% der Kapitalanlagen auf festverzinsliche Wertpapiere.

Für alle in der Schweiz beaufsichtigen Schadenversicherer hat sich das gesamte Eigenkapital um 2.4% auf 18'096 Millionen Franken erhöht. Auch in diesem Segment ist die Zunahme hauptsächlich auf die zurückbehaltenen Gewinne zurückzuführen. Die Ausschüttungsquote liegt deutlich höher als bei den Lebensversicherern und beträgt rund 40% (Vorjahr rund 58%). Die Berechnung der Ausschüttungsquoten der Schadenversicherer wurde um negative Ergebnisse von einzelnen Gesellschaften bereinigt. Das versicherungstechnische Ergebnis verbesserte sich wie im Vorjahr und schlug sich in einer deutlich tieferen "combined ratio" nieder. Die verdienten Nettoprämien sind wie im Vorjahr stärker gestiegen als das Eigenkapital. Aus diesem Grunde reduzierte sich der prozentuale Anteil des Eigenkapitals an den verdienten Nettoprämien nochmals leicht von 47.1% auf 46.1% (Tabelle, Grafik).

Im Segment der Rückversicherer erhöhte sich das Eigenkapital gesamthaft um 3.1% von 15'496 Millionen Franken auf 15'975 Millionen Franken. Diese Entwicklung wurde durch verbesserte Finanzergebnisse positiv und durch leicht erhöhte Ausschüttungsquoten und vor allem durch Reserveverstärkungen zu Lasten des Ergebnisses negativ beeinflusst. An Dividenden wurden 2005 rund 30% des Ergebnisses 2004 ausgeschüttet (Vorjahr rund 26%). Auch bei den Rückversicherern wurde die Berechnung der Ausschüttungsquoten um negative Ergebnisse von einzelnen Gesellschaften bereinigt. Wie im Segment der Schadenversicherer stiegen die verdienten Nettoprämien stärker als das Eigenkapital. Dies führte zu einer leichten Reduktion des prozentualen Anteils des Eigenkapitals im Verhältnis zur den verdienten Nettoprämien von 60.6% auf 58.6% (Tabelle, Grafik).
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07.08.2006 | 16 kb | XLS


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