Der in den Jahren 2001 und 2002 gesamthaft zu beobachtende Wertverzehr ist im 2003 gestoppt. Das gesamte Eigenkapital bei den beaufsichtigten Gesellschaften stieg im Verlaufe des vergangenen Geschäftsjahres 2003 wieder an. So erhöhte sich das bilanziell ausgewiesene Eigenkapital nach Gewinnverwendung insgesamt für alle drei Hauptversicherungs-Sparten zusammen um beachtliche 10.8%, nämlich von 35.1 Milliarden Franken Ende 2002 auf 38.8 Milliarden Franken per Ende 2003. Die Entwicklung bei den ausgewiesenen Eigenmitteln am Ende von 2003 zeigt in den einzelnen Hauptversicherungs-zweigen wie nachstehend dargestellt - zwar in unterschiedlichem Masse stark - auf eine erfreuliche Verstärkung des Eigenkapitals hin.
So verzeichneten per Ende 2003 alle beaufsichtigten Lebensversicherer zusammen insgesamt ein relativ starkes Wachstum des Eigenkapitals um 27.9% auf 5'664 Millionen Franken. Sie übertreffen damit insgesamt den Ende 2001 erreichten Stand deutlich. Dazu geführt hat vor allem ein gesamthaft positives Jahresergebnis 2003 von mehr als 1.2 Milliarden Franken. Nach den zum Teil relativ beachtlichen Verlusten und Wertberichtigungen, die im Verlaufe von 2002 markant zu Buche schlugen, haben die Lebensversicherer ihr Anlageportefeuille auf eine weniger risikobelastete Anlagestrategie ausgerichtet und auch, wenn nötig, zusätzliche Absicherungen vorgenommen. Dies mit der Folge, dass sich die Jahresergebnisse in der Tendenz wieder vermehrt normalisieren konnten. Die Dividendenzahlungen an Aktionäre bzw. die Muttergesellschaft aus dem Ergebnis 2003 fallen nach einem Jahr Abstinenz dabei wenig ins Gewicht und können insgesamt den Anstieg an Eigenkapital nur leicht abschwächen. Wegen des starken Eigenkapitalzuwachses ist das in Prozent der Prämien gerechnete Eigenkapital gegenüber dem Vorjahresende um 3.1 Prozentpunkte auf 14.0% (Grafik 16 und Tabelle 17) gestiegen.
Für alle in der Schweiz beaufsichtigten Schadenversicherer hat sich das gesamte bilanzielle Eigenkapital um 7.1% oder um 1'176 Millionen Franken auf 17'677 Millionen Franken erhöht. Auch in diesem Segment konnten nach einem schwierigen Vorjahr im 2003 insgesamt wieder bedeutend bessere Bilanzgewinne (inklusive Vorjahresübertrag) ausgewiesen werden. Sie machen insgesamt per Ende 2003 sowie vor Ausschüttung von leicht angestiegenen Dividenden und vor Zuweisungen an die Reserven beinahe einen Zehntel des gesamten Eigenkapitals aus. Im Schadenbereich haben neben versicherungstechnischen Ergebnisfortschritten vor allem auch verbesserte Finanzergebnisse zu diesem Erstarken des Eigenkapitals geführt. Da die Nettoprämien stärker als das Eigenkapital gestiegenen sind, ist das Eigenkapital in % der Prämien per Ende 2003 gegenüber Ende 2002 um 1.7 Prozentpunkte von 48.8% auf 47.1% gesunken (Grafik 16 und und Tabelle 17).
Profitieren von grossteils stark verbesserten Bilanzgewinnen per Ende 2003 (inkl. Vorjahresübertrag) konnte auch das Segment der Rückversicherer. Das insgesamte Eigenkapital erhöhte sich im 2003 gegenüber dem Vorjahresende um 9.6% oder um 1'357 Millionen Franken auf 15'496 Millionen Franken. Verschiedene Veränderungen beim Gesellschaftskapital und Reservenauf- bzw. -Abbauten hatten dabei insgesamt nur einen relativ geringfügigen Einfluss auf den oben aufgezeigten Anstieg beim Eigenkapital. Vielmehr trugen die versicherungstechnische Gesundung wie insbesondere auch die wesentlich kleineren Wertberichtigungsbelastungen im Finanzergebnis zu diesem Zuwachs an Eigenkapital bei. Da die Prämien der Schweizer Rückversicherer im 2003 stärker als das Eigenkapital anstiegen, hat sich das Verhältnis des gesamten Eigenkapitals der beaufsichtigten Rückversicherer in Prozent der Nettoprämien von 62.0% für 2002 auf 60.6% per Ende 2003 reduziert.
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