Bundesamt für Privatversicherungen BPV

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Anzahl der unter Aufsicht gestellten Versicherungseinrichtungen

Von den 26 am 30. September 2003 unter der Aufsicht des BPV stehenden Lebensversi-cherungseinrichtungen steht einzig die Versicherungskasse des Schweizerischen Eisenbahnerverbands unter vereinfachter Aufsicht und 2 weitere sind Niederlassungen ausländischer Stammhäuser. Das Institut der vereinfachten Aufsicht wird per Ende 2003 aufgehoben. Die Versicherungskasse des Schweizerischen Eisenbahnerverands wechselt per 1. Januar 2004 unter ordentliche Aufsicht. Vom 1. Oktober 2002 bis zum 30. September 2003 hat im Bestand der beaufsichtigten Lebensversicherer keine Änderung stattgefunden.

Bei den Schadenversicherungseinrichtungen neu hinzugekommen sind ein Schadenversicherer mit Sitz in der Schweiz und einer mit Sitz im Ausland. Eine Schadenversicherungseinrichtung mit Sitz im Ausland hat ihre schweizerische Niederlassung geschlossen. Der Bestand nahm demnach netto um 1 von 116 auf 117 zu und setzt sich per 30. September 2003 aus 79 schweizerischen Schadenversicherern, 35 Schadenversicherern mit Sitz in einem EU-Staat und 3 Schadenversicherern mit Sitz in einem Drittland zusammen.

Am 30. September 2003 waren 55 Rückversicherungseinrichtungen vom EFD zum Ge-schäftsbetrieb zugelassen. Diese teilen sich in 20 professionelle Rückversicherer und 35 Rückversicherungs-Captives auf.

In der Periode vom 1. Oktober 2002 bis 30. September 2003 wurden 5 Betriebs-bewilligungen erteilt. Ein Rückversicherer verzichtete auf die Betriebsbewilligung und wurde aus der Aufsicht etlassen. Ferner ist zu berücksichtigen, dass Rückversicherungs-einrichtungen mit Sitz im Ausland nicht der schweizerischen Aufsicht unterstellt sind.

Wir haben für die Zeitspanne von 1996 bis 2002 die Konzentration der auf dem Schweizer Versicherungsmarkt agierenden Direktversicherer beobachtet. Als Massstab für den Markt-anteil haben wir das Bruttoprämienvolumen zu Hilfe genommen.

 
1996
2000
2001
2002
Marktwachstum 1996 - 2002
Lebensversicherer:
 
 
 
 
 
- Anzahl Marktakteure
31
30
29
26
-16%
- Bruttoprämien in Mio. CHF
27'523
31'738
33'426
34'779
+26%
Schadenversicherer:
 
 
 
 
 
- Anzahl Marktakteure
91
112
115
116
+27%
- Bruttoprämien in Mio. CHF
12'927
15'587
17'330
18'254
+41%

Bei der Zahl der Lebensversicherer hat sich im Jahr 2002 die abnehmende Tendenz infolge Fusionen verschärft, die Zahl der Schadenversicherer hat hingegen wiederum zugenommen. Die Jahre 2000 und 2001 haben wir gegenüber dem letztjährigen Bericht dahingehend korrigiert wurden dass sämtliche konzessionierten Schadenversicherer mitgezählt wurden, auch wenn sie im Beobachtungsjahr kein zählbares Geschäft in ihren Büchern hatten. Verfrüht wäre es, aus dieser Tabelle abzuleiten, dass die Konzentration bei den Lebensversicherern zugenommen, bei den Schadenversicherern aber abgenommen habe. Vielmehr lässt sich die Konzentration anhand der individuellen Daten messen. Wir benützen zu diesem Zweck das Herfindahlsche Konzentrationsmass. 1

Unsere Messungen haben folgende Ergebnisse erbracht

Messung der Konzentration
1996
2000
2001 2
2001 3
2001 4
2001 5
Lebensversicherer
11.8%
15.0%
15.0%
15.1%
16.7%
15.2%
Schadenversicherer
9.2%
8.3%
7.1%
7.6%
8.9%
7.5%

Anhand der Kalibrierungstabelle lässt sich ableiten, dass bei den Lebensversicherern in der Tat die Konzentration zwischen 1996 und 2002 zunahm und um fast 2 Einheiten von 7 auf 5 hinaufgestuft wurde, wogegen bei den Schadenversicherern die Konzentration abnahm und eine Zurückstufung um 2 Einheiten von 9 auf 11 erfuhr. Gegenüber dem Jahr 2000 haben sich die seit damals festgestellten Tendenzen nicht mehr bestätigt: Im Lebenbereich haben die Fusionen des Jahres 2002 die Stagnation der Konzentration bei 15% nicht aufgehalten, im Schadenbereich drehte der seit Jahren abnehmende Trend in eine leicht zunehmende Phase.

Berücksichtigt man die Fusionen des Jahres 2002, so ergibt sich für 2001 bei den Lebens-versicherern mit 15.1% eine nur minim, bei den Schadenversicherern mit 7.6% eine etwas ausgeprägter erhöhte Konzentration, ohne dass dabei eine Heraufstufung in Kalibrierungs-einheiten bewirkt wird. Im Jahr 2003 sind keine Fusionen zu verzeichnen.
Beachtet man darüberhinaus allfällige Konzernzugehörigkeiten, so ändert sich das Bild: Für 2001 tendiert bei den Lebensversicherern die Konzentration mit 16.7% bereits in Richtung 4 Kalibrierungseinheiten, bei den Schadenversicherern mit 8.6% in Richtung 9 Kalibrierungs-einheiten. Daran ändert sich allerdings im 2002 nichts mehr: Es bleibt bei den bereits 2001 beobachteten Werten.

Man kann sich die Frage stellen: Wie mobil ist die gemessene Marktkonzentration? Es geht dabei nicht nur um das Grösser- oder Kleinerwerden der Konzentration, sondern darum, ob grosse Versicherer klein oder kleine gross geworden und ob am Versicherungsmarkt neue Anbieter aufgetaucht oder alte verschwunden sind. Mehr zur Messung solcher Phänomene erfahren Sie im Kapitel "Marktkonzentration und deren Mobilität im Schweizer Versicherungsmarkt"  weiter hinten in diesem Einleitungsteil.

Personalbestand der Versicherungseinrichtungen

Die Angaben betreffend Anzahl Mitarbeiter umfassen Innen- und Aussendienst. Zwischen 2001 und 2002 hat sich der gesamte Personalbestand der Versicherungseinrichtungen in der Schweiz nach der Verminderung während der Vorperiode um 2'551 Einheiten (6.2%) von 41'046 auf 43'597 erhöht. Der Personalbestand der Lebensversicherer hat dabei um weitere 556 Einheiten (4.7%) abgenommen, wogegen der Personalbestand der Schadenversicherer um 2'816 Einheiten (10.9%) und der Personalbestand der Rückversicherer um 291 Einheiten (8.3%) zugenommen hat.
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