Bundesamt für Privatversicherungen BPV

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Technische Rückstellungen

Lebensversicherer

Die Rückstellungsquote der Lebensversicherer ging von 698.2% (2000) auf 683.1% (2001) um 2.2% zurück. Die Lebensversicherer haben ihre technischen Rückstellungen gegenüber dem Vorjahr gesamthaft um 3.4% auf 274.9 Milliarden Franken aufgestockt.

Die bedeutendste Rückstellung, das Deckungskapital f.e.R. (inkl. Prämienüberträge), welches Ende 2001 88.5% der Gesamtrückstellungen auf sich vereinigte, wies eine Rück-stellungsquote von 604.9% auf. Diese Quote nahm gegenüber 2000 um 1.9% ab. Während in den Jahren 1997-1999 die Zunahme des Deckungskapitals 8% und mehr und im Jahr 2000 2% betrug, erhöhte es sich im Jahr 2001 um 3.6%.

Im Jahr 2001 erfuhren die Rückstellungen für anteilgebundene Lebensversicherung wie-derum eine starke Zunahme (+16.2%) und machten Ende des Jahres 11.1 Milliarden Franken aus.

Während sich die gutgeschriebenen Überschussanteile der Versicherten (von 2000 auf 2001) um 4.8% erhöhten, nahm das Verhältnis der gutgeschriebenen Überschussanteile zu den verdienten Nettoprämien um 1.2% ab. Der Anteil der gutgeschriebenen Überschussanteile an den gesamten Rückstellungen machte 2.4% aus und verblieb damit gegenüber dem Vorjahr unverändert.

Verglichen mit dem Vorjahr gingen im Jahr 2001 die Rückstellung für Überschussbeteili-gung um 2.4% zurück, gemessen an den verdienten Nettoprämien um 7.6%. Ihr Anteil an den gesamten Rückstellungen betrug 2.7% und nahm um 0.1 Prozentpunkt ab.

Schadenversicherer

Die Gesamtrückstellungen für eigene Rechnung in % der verdienten Prämien (Rückstel-lungsquote) haben sich gegenüber 2000 um 12.4% von 236.6 auf 207.3% zurückgebildet. Diese Quote verzeichnete mindestens seit 1996 bis 1999 einen kontinuierlichen Anstieg bis 244%; anschliessend erfolgte eine Senkung auf das Niveau von 1996 von 207%. Immerhin sind im Berichtsjahr die Gesamtrückstellungen um 2.4% gegenüber 2000 gestiegen.

Die Die Gründe für den Rückgang gegenüber 2000 liegen im überdurchschnittlich hohen Wachstum der verdienten Prämien um 4.2 Milliarden Franken bzw. um 17% und einem unterproportionalen Zuwachs der Gesamtrückstellungen um lediglich 1.4 Milliarden Franken bzw. 2.4%. Dämpfend wirkte sich dabei die Abnahme der Bestände der ‚Rückstellungen für Überschussbeteiligungen' sowie der ‚Anderen Rückstellungen' von insgesamt 2.2 Milliarden Franken aus.

Die Prämienüberträge für eigene Rechnung (inkl. Deckungskapital) haben gegenüber dem Vorjahr um 1.4 Milliarden Franken bzw. um 14.6% zugenommen. Ihr Anteil an den Gesamtrückstellungen betragen 18%.

Die Schadenrückstellungen für eigene Rechnung (einschliesslich Schwankungsrückstel-lungen) mit einem Anteil von 73% an den Gesamtrückstellungen sind gegenüber dem Vorjahr um 2.2 Milliarden Franken bzw. um 5% angestiegen. Dies entspricht lediglich der durchschnittlichen Wachstumsrate der letzten drei Jahre.

Die in der Schadenversicherung unbedeutende "Rückstellung für Überschussbeteiligung" nahm erstmals ab. Die Reduktion betrug 52 Millionen Franken oder knapp 7% und dezi-mierte die vorjährige Rückstellungsbildung von 132 Millionen Franken um 60%.

Die "Anderen Rückstellungen" sind nach einer langjährigen und ununterbrochenen Alimentierung (1997-2000: +3.6 Milliarden Franken bzw. +202.7%) um 2.2 Milliarden Franken bzw. um beinahe 70% gesunken und liegen knapp über dem Bestand von 1999. Die Anteilsquote an den Gesamtrückstellungen beträgt 8%.

Rückversicherer

Die technischen Rückstellungen für eigene Rechnung stiegen im Jahr 2001 um 37.3% auf 54 Milliarden Franken. Der grösste Teil dieser Erhöhung ist einerseits einer ausserordentlichen Prämienausweitung einzelner Gesellschaften und andererseits dem Terroranschlag vom 11. September auf das WTC zuzuschreiben.

Die Rückstellungsquote der Rückversicherer verringerte sich massiv gegenüber dem Vorjahr, nämlich um 32.5%, und betrug Ende 2001 234.1%. Der starke Rückgang der Quote ist auf die kräftige Zunahme der verdienten Nettoprämien um 103% zurückzuführen.

Die Schadenrückstellungen für eigene Rechnung (einschliesslich Schwankungsrückstel-lungen), welche 68% der Gesamtrückstellungen betrugen, beliefen sich Ende 2001 auf 36.7 Milliarden Franken. Sie wuchsen in einem Jahr um 28.6% und machten 158.5% der verdienten Nettoprämien aus. Während sich die Schadenrückstellungen um 9.6 Milliarden Franken erhöhten, wurden Schwankungsrückstellungen in der Höhe von 1.4 Milliarden Franken aufgelöst. Da die Prämien viel mehr anwuchsen (+103%) als die Schadenrück-stellungen (+28.6%), fiel die Veränderung der Quote für Schadenrückstellugen negativ aus (-36.8%).

Auch die Prämienüberträge und das Deckungskapital für eigene Rechnung erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr beträchtlich, nämlich um 107%. Die Prämienüberträge beliefen sich Ende 2001 auf 4.2 Milliarden Franken und das Deckungskapital auf 8.7 Milliarden Franken. Während die Prämienüberträge um 40.4% oder 1.2 Milliarden Franken stiegen, erfuhr das Deckungskapital gar eine Erhöhung von 168.6% oder 5.4 Milliarden Franken. Diese ausserordentliche Veränderung des Deckungskapitals ist jedoch auf die Geschäfte einer einzigen Gesellschaft zurückzuführen. Gemessen an den verdienten Prämien veränderten sich die Prämienüberträge (inkl. Deckungskapital) im Jahr 2001 gegenüber dem Vorjahr nur unwesentlich. Diese nahmen nämlich ungefähr im gleichen Ausmass zu wie die verdienten Prämien.

Die Kategorie "andere Rückstellungen" verringerte sich um 99.5 Millionen Franken und betrug Ende 2001 4.6 Milliarden Franken.
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