Die Bruttozahlungen für Versicherungsfälle beliefen sich im direkten
Schweizergeschäft auf 26 Milliarden Franken, was einer Verminderung um
insgesamt 1.6 Prozent entspricht.
In der direkten Lebensversicherung wurden im Jahr 2005 13.1 Milliarden Franken
oder 5 Prozent weniger für Versicherungsfälle bezahlt, während die Zahlungen in
der direkten Nichtleben-Versicherung 12.9 Milliarden betrugen und demnach eine
Zunahme um 2.1 Prozent verzeichneten.
Die Entwicklung im Lebensversicherungsgeschäft fiel jedoch nicht bei allen
Versicherern gleich aus. Die Bandbreite schwankt von +49 Prozent bis -33 Prozent.
Mehrere Versicherer haben ihr Kollektivlebensversicherungsgeschäft jedoch
Sanierungsmassnahmen unterzogen.
Im Bereich Nichtleben-Versicherung verzeichnete die Feuer- und Elementarschadenversicherung
eine Zunahme der Zahlungen um 98 Prozent. Ursache dieser
plötzlichen Kosteninflation sind die Unwetter vom August 2005; die Gesamtkosten
dieses Ereignisses zu Lasten der Privatversicherer wurden auf 1.3 Milliarden Franken
geschätzt. Der starke Kostenrückgang in der Versicherungsbranche See-, Luft- und
Transportversicherung erklärt sich dadurch, dass das Jahr 2004 von einer Zahlung für
einen aussergewöhnlichen Schadenfall aus dem Jahre 1998 geprägt gewesen war.
Der Bruttoschadensatz ergibt sich aus dem Verhältnis der Zahlungen für
Versicherungsfälle zu den gebuchten Prämieneinnahmen. Im Berichtsjahr 2004
verzeichnete die Feuer- und Elementarschadenversicherung aus den oben erwähnten
Gründen den höchsten Satz (81.8%). Den nächst höheren Schadensatz weisen die
Krankenversicherung (70.6%) und die Motorfahrzeug-versicherung (63.9%) auf. Der
niedrigste Schadensatz findet sich bei der Kredit- und Kautionsversicherung (15.8%).