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2014

FINMA-Jahresmedienkonferenz 2014: Qualität der Aufsicht und Verhalten der Marktteilnehmer im Fokus

Fünfeinhalb Jahre nach der Gründung der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA zog Verwaltungsratspräsidentin Anne Héritier Lachat insgesamt eine positive Bilanz und sieht die FINMA gut aufgestellt, um auch in Zukunft eine qualitativ gute Aufsicht zu leisten. FINMA-Direktor Mark Branson ortete einen Verlust des Vertrauens in die Finanzbranche. Diesen führte er unter anderem auf einen ungenügenden Umgang mit Compliance-Risiken zurück. Er sieht den Schlüssel zur Verbesserung in einem konsequenteren Risikomanagement und mehr Selbstdisziplin der Banken.
An der heutigen Jahresmedienkonferenz der FINMA blickte die Präsidentin des Verwaltungsrats Anne Héritier Lachat auf das gut fünfjährige Bestehen der Behörde zurück. Sie zeigte sich mit der Qualität der Aufsicht zufrieden und wies darauf hin, dass die Integration der verschiedenen Vorgängerbehörden erfolgreich abgeschlossen sei.

FINMA hat die richtige Grösse

Héritier Lachat sprach auch das Wachstum von Personalbestand und Budget der Behörde an. Die FINMA ist seit 2009 von 328 auf 468 Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt 2013 gewachsen. Dies reflektiere die gestiegenen Ansprüche in der Folge der Finanzkrise, die zusätzlich der FINMA übertragenen Aufgaben und die Intensivierung der Aufsicht. Das Stellendach von 481 Vollzeitstellen, das der Verwaltungsrat 2011 festgelegt hat, ist noch nicht ganz ausgeschöpft. Héritier Lachat: «Ich bin überzeugt, dass wir zur Zeit die notwendigen Ressourcen haben, um unsere Aufgaben zu erfüllen. Wir verfügen über ausreichenden Handlungsspielraum.» Diese Beurteilung gelte es allerdings regelmässig zu überprüfen, insbesondere im Falle von neuen Aufgaben.

Personalpolitik: Fokus auf Qualität

Weiter unterstrich die FINMA-Präsidentin die auf Qualität ausgerichtete Personalpolitik. Bewusst hat die FINMA in den letzten Jahren neue Kompetenzprofile rekrutiert. Der Mix an Persönlichkeiten und Kompetenzen führe zu einer effizienteren Aufsicht, zeigte sich die FINMA-Präsidentin überzeugt. Als weitere Schwerpunkte in der Weiterentwicklung der Aufsichtstätigkeit nannte Héritier Lachat vermehrte Vor-Ort-Kontrollen und den gezielteren Einsatz der Prüfgesellschaften, dem «verlängerten Arm» der FINMA. Das System der Schweizer Aufsicht habe sich insgesamt bewährt.

Gleichwertigkeit in Regulierung und Aufsicht sichert Marktzugang

Ausserdem geniesse die FINMA heute international einen guten Ruf, was die FINMA-Präsidentin als wesentlichen Beitrag zur Förderung der Wettbewerbsfähigkeit des Schweizer Finanzplatzes wertete. Eine glaubwürdige Aufsicht sei neben der Regulierung eine Voraussetzung für die Anerkennung der Gleichwertigkeit zu anderen Finanzplätzen: «Marktzugang erfordert äquivalente Regulierung und Aufsicht.»

Risikomanagement als Schlüsselelement

FINMA-Direktor Mark Branson stellte in seinen Ausführungen fest, dass seit dem Ausbruch der Finanzkrise das Vertrauen in die Finanzbranche nach wie vor nicht wieder hergestellt sei. Im Gegenteil: In den Jahren nach der Finanzkrise erschütterten zahlreiche weitere auf unkorrektem Geschäftsverhalten beruhende Fälle das Vertrauen von Politik, Gesellschaft und Markt. «Neuerdings sind es aber wiederkehrende Probleme im Geschäftsverhalten vieler Banken, die das Vertrauen in Frage stellen.»

Branson sieht den Ursprung vieler Fälle von unakzeptablem
Geschäftsverhalten im Bankenbereich in ungenügend beherrschten Compliance-Risiken. Vielfach seien es verhaltensgetriebene Probleme: «Das beste Medikament dagegen ist die Selbstdisziplin des Instituts.» Die Banken hätten den Schlüssel selbst in der Hand: Sie «müssen erkennen, dass sie ein Teil eines Gesamtsystems sind, das nur funktioniert, wenn der gesellschaftliche Grundkonsens dafür vorhanden ist».

Ein angemessenes Risikomanagement bezeichnete der FINMA-Direktor als Schlüsselelement für zukünftigen, nachhaltigen Erfolg. Dieses müsse vom Topmanagement vorgelebt und dürfe nicht von entgegenlaufenden Anreizsystemen ausgehebelt werden: «In den Instituten muss klar sein, dass unkorrekt angestrebte Profite nicht erwünscht sind und schon gar nicht belohnt werden.»

Kontakt

Tobias Lux, Mediensprecher, Tel. +41 31 327 91 71, tobias.lux@finma.ch und
Vinzenz Mathys, Mediensprecher, Tel. +41 31 327 19 77, vinzenz.mathys@finma.ch
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Jahresmedienkonferenz 2014: «Wir verfügen über ausreichenden Handlungsspielraum»

Referat von Anne Héritier Lachat, Präsidentin des Verwaltungsrates, Jahresmedienkonferenz vom 17. Juni 2014

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Jahresmedienkonferenz 2014: «Korrektes Geschäftsverhalten wird immer wichtiger»

Referat von Mark Branson, Direktor, an der Jahresmedienkonferenz vom 17. Juni 2014

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Annual Report 2013

Updated: 31.12.2013 Size: 4.7  MB
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