Die Internationale Organisation für Effektenhandels- und Börsenaufsichtsbehörden

Zu den Hauptaufgaben der Internationalen Organisation für Effektenhandels- und Börsenaufsichtsbehörden zählen der Anlegerschutz, die Sicherstellung von fairen, effizienten und transparenten Märkten, die Verhinderung systemischer Risiken, die internationale Zusammenarbeit sowie die Erarbeitung einheitlicher Börsen- und Wertpapierzulassungsstandards. Die FINMA ist langjähriges Mitglied dieser Organisation.

Die Internationale Organisation für Effektenhandels- und Börsenaufsichtsbehörden (International Organization of Securities Commissions [IOSCO]) wurde im Jahr 1974 als panamerikanische Organisation gegründet und ist seit 1983 weltweit für Mitgliedschaften offen. Der Organisation gehören gut 200 Mitglieder an, die sich aus ordentlichen und assoziierten Mitgliedern (hauptsächlich Aufsichtsbehörden) sowie sogenannten Affiliate Members (vor allem Börsenorganisationen) zusammensetzen. Die FINMA (bzw. die Eidgenössische Bankenkommission als Vorgängerbehörde) ist seit 1996 ordentliches Mitglied der IOSCO. Der Sitz der IOSCO befindet sich in Madrid.

Oberstes Gremium der IOSCO ist das Presidents Committee (PC), geschäftsführendes Organ das IOSCO Board. Ihm unterstehen ständige Arbeitsgruppen (Committees) und Ad-hoc-Task-Forces für Spezialaufträge. Spezifisch regionale Fragestellungen werden in den vier Regionalkomitees diskutiert. Das Affiliate Members Consultative Committee (AMCC) schliesslich, dem vornehmlich Börsen angehören, stellt den Praxisdialog mit diesen sicher.

Als ordentliches Mitglied der IOSCO nimmt die FINMA aktiv an den Sitzungen des IOSCO Board bzw. des Regionalkomitees Europa sowie der verschiedenen für die Schweiz relevanten Ausschüssen und Arbeitsgruppen teil.

Ziele und Prinzipien der Effektenhandelsaufsicht

Die IOSCO hat unter dem Titel «Objectives and Principles of Securities Regulation» Ziele und Prinzipien der Effektenhandelsaufsicht in Form von 38 Grundsätzen zur Wertpapieraufsicht festgehalten. Deren Umsetzung ist das vorrangige Projekt der Organisation.
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