Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA veröffentlicht eine Aufsichtsmitteilung zur Herausgabe von Stablecoins. Sie äussert sich darin zu Ausfallgarantien, den damit verbundenen Risiken und zeigt ihre Praxis zu Stablecoins auf. Weiter weist sie auf die erhöhten Risiken im Bereich der Geldwäscherei hin.
In den letzten Jahren haben Projekte zur Herausgabe von Stablecoins auch in der Schweiz an Bedeutung gewonnen. Sie verfolgen in der Regel das Ziel, auf einer Blockchain ein Zahlungsmittel mit geringer Preisvolatilität zur Verfügung zu stellen. Die FINMA äusserte sich bereits in ihrer Ergänzung zur Wegleitung für Unterstellungsanfragen betreffend Initial Coin Offerings (ICOs) vom September 2019 dazu.
Mit der Aufsichtsmitteilung informiert die FINMA über finanzmarktrechtliche Aspekte, die sich in Bezug auf Stablecoin-Projekte ergeben und die Auswirkungen, die solche Projekte auf die Beaufsichtigten haben.
Die FINMA weist im Zusammenhang mit Stablecoin-Projekten auf die erhöhten Risiken im Bereich der Geldwäscherei, der Terrorismusfinanzierung und der Sanktionsumgehung hin. Daraus ergeben sich auch Reputationsrisiken für den Finanzplatz Schweiz insgesamt.
Die FINMA stellt fest, dass in der Schweiz verschiedene Stablecoin-Herausgeber Ausfallgarantien von Banken nutzen, womit sie oftmals keine bankenrechtliche Bewilligung durch die FINMA benötigen. Dadurch entstehen sowohl Risiken für die Stablecoin-Inhaber als auch für die garantiestellenden Banken. Die FINMA informiert weiter über die Mindestvoraussetzungen, die sie zum Schutz der Einlegerinnen und Einleger an die Ausfallgarantien stellt. Diese gelten auch im Umgang mit Stablecoins.
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