Geschäftsbereich Integrierte Risikoexpertise

Der Querschnittsbereich Integrierte Risikoexpertise stellt mit mehreren Kompetenzzentren den Aufsichtsbereichen Expertise bei der datenbasierten Analyse, der Analyse finanzieller und nichtfinanzieller Risiken sowie der operationellen Resilienz zur Verfügung. Weiter verantwortet er Planung, Koordination, Durchführung und Qualitätssicherung der Vor-Ort-Kontrollen.

Im Folgenden sind die Abteilungen des Geschäftsbereichs Integrierte Risikoexpertise sowie die bereichsübergreifenden Prozesse und Leistungen beschrieben, für die sie verantwortlich zeichnen.

Analysen und Instrumente

Die Abteilung «Analysen und Instrumente» ist das methodische Kompetenzzentrum der FINMA für datenbasierte Analysen und Berichterstattung. Sie entwickelt und betreibt Instrumente zur Risiko- und Marktanalyse, stellt Daten und Entscheidungsgrundlagen für die Aufsicht bereit und gewährleistet konsistente Bewertungsgrundlagen. Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung ihrer Ansätze und den Einsatz innovativer Technologien (Data Innovation Lab) stärkt die Abteilung die analytische Basis der Aufsicht und trägt zur frühzeitigen Identifikation relevanter Entwicklungen im Finanzmarkt bei.

Finanzielle Risiken

Die Abteilung «Finanzielle Risiken» umfasst bereichsübergreiffende Kompetenzzentren für Kredit-, Markt-, Liquiditäts-, Kapital- und Eigenmittelrisiken, inklusive Stresstesting sowie Versicherungsrisiken. Hinzu kommen Kompetenzzentern für Accounting und Sustainable Finanze. Die Abteilung unterstützt die Aufsichtsbereiche und stellt Expertise für die Durchführung von Vor-Ort-Kontrollen zur Verfügung. Sie ist weiter zuständig für die Prüfung und Überwachung von bewilligungspflichtigen Kapital- und Liquiditätsmodellen, für die Entwicklung, Pflege und den Betrieb von SST-Standardmodellen, für die Anerkennung von Rating-Agenturen, für die Durchführung von regulatorischen Stresstests, für die Pflege der FINMA-Rechnungslegungsvorschriften für Banken sowie fachlich federführend bezüglich naturbezogenen Finanzrisiken.

Nicht finanzielle Risiken und operationelle Resilienz

Die Abteilung «Nicht-finanzielle Risiken und operationelle Resilienz» ist verantwortlich für Benchmarking, bereichsübergreifende Analysen, das Erarbeiten und Weiterentwickeln einer einheitlichen Aufsichtsmethodik und die Sicherstellung der Einheitlichkeit («unité de doctrine») in den zuständigen Risikotaxonomien. Dazu gehören Corporate Governance, Risikokultur, Geldwäschereiprävention, Sanktionen, Suitability, künstliche Intelligenz, operationelle Risiken, Cyber- und IT-Risiken sowie operationelle Resilienz. Die Abteilung unterstützt die Aufsichtsbereiche und stellt Expertise für die Durchführung von Vor-Ort-Kontrollen zur Verfügung.

Vor-Ort-Kontrollen, Qualitätskontrolle und Prüfwesen

Die Abteilung «Vor-Ort-Kontrollen, Qualitätskontrolle und Prüfwesen» ist verantwortlich für die Planung, Koordination und Durchführung aller Vor-Ort-Kontrollen der FINMA bei Beaufsichtigten. Sie stellt sicher, dass Prozesse, Governance sowie die Vorgaben für Dokumentation und Qualität bei Vor-Ort-Kontrollen gewährleistet sind. Sie erstellt dazu für interne und externe Zwecke regelmässige Reportings und überwacht Planung, Stand und Ergebnisse aller Vor-Ort-Kontrollen.


Die Abteilung ist ebenfalls die zentrale Stelle für die Koordination von Fragen zum Prüfwesen innerhalb der FINMA und für die Zusammenarbeit mit der Revisionsaufsichtsbehörde.

 

 

Organigramm Geschäftsbereich Integrierte Risikoexpertise

 

Organigramm Geschäftsbereich Integrierte Risikoexpertise

Zuletzt geändert: 01.04.2025 Grösse: 0.02  MB
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