Der Assessment-Brief

Banken der Aufsichtskategorien 1 bis 3 werden in regelmässigen Abständen einem formellen Assessment unterzogen. Ergebnis der Beurteilung ist jeweils ein Assessment-Brief zuhanden des Beaufsichtigten.

Ziel des formellen Assessments ist die Beurteilung der beaufsichtigten Bank hinsichtlich ihrer aktuellen Schwachstellen und der Risikoeinstufung durch die FINMA. Die FINMA führt diese Assessments bei Banken der Aufsichtskategorien 1 und 2 jährlich, bei jenen der Kategorie 3 mindestens alle zwei Jahre durch.

Basis des Assessment

Als Grundlage für das Assessment dienen der FINMA Informationen, die sie während einem Aufsichtsjahr zusammenträgt: Berichte der internen Revision, Berichte der Prüfgesellschaft, Geschäftsberichte usw. Ergänzend dazu zieht die FINMA eigene Erkenntnisse aus den Entwicklungen im regulatorischen, ökonomischen oder geschäftlichen Umfeld hinzu.

Beurteilung und Handlungsbedarf

Nach Abschluss der formellen Beurteilung erhält die betroffene Bank den Assessment-Brief der FINMA. Er enthält eine Beurteilung zur Risikoeinstufung, bezeichnet allenfalls festgestellte Schwachstellen und benennt den daraus abgeleiteten Handlungsbedarf. Die Bank kann zu diesem Bescheid schriftlich Stellung nehmen.

Ein Assessment-Brief kann unter Umständen zu Aufsichtsmassnahmen wie zum Beispiel vertieften Untersuchungen im Rahmen von Vor-Ort-Kontrollen führen.

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